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Identifikation von Kinderwunsch-Paaren

Das seit September 2017 geltende, liberalisierte Schweizer Fortpflanzungsmedizin-Gesetz brachte neben vielen ersehnten Veränderungen eine deutliche Verschärfung der Anforderungen an IVF-Labors. Wir haben unser Qualitätsmanagement-System stark überarbeitet und führen für alle Prozesse, bei welchen wir Eizellen und/oder Samen entgegen nehmen (also auch für einfache Inseminationen), eine vollelektronische, papierlose Identifikation mit Lichtbildausweisen und Barcode-Leser ein.

 

 

Jedes Kinderwunsch-Paar wird gebeten, mit dem Smartphone ihre Lichtbildausweise mit Unterschriften beider Partner abzufotografieren und einzusenden. Bei uns wird jedes Paar mit einem eindeutigen, zehnstelligen numerischen Code geführt, wodurch Frau und Mann informatisch verknüpft sind. Bevor ein Mann Sperma abgibt, wird er vom Empfangsteam anhand seines in der Krankengeschichte abgespeicherten Ausweises identifiziert und gebeten, die Angaben auf der Barcode-Klebeetikette zu überprüfen. Im IVF-Labor haben wir definierte Proceduren mit Vieraugen-Prinzip (sog. Witnessing), Barcode-Leser und automatischer Protokollierung.

 

Flexible und für die Paare kostenlose Lösung

 

Im Gegensatz zu kommerziellen Systemen wie Gidget ist unsere, von Dr. Singer selbst entwickelte Software flexibler und erspart den von uns betreuten Paaren die Lizenzgebühren von ca. 40 Euro pro Behandlung. Obwohl unser kleines Team - Gott sei Dank - noch nie mit einer Verwechslung konfrontiert war, betrachten wir diese technischen Hilfsmittel als zeitgemäss und vertrauensbildend.